Ein Bericht von Andreas Schmitz, Resilienzmanager bei LivEye
Am 1. Frankfurter Sicherheitsforum des Bundesverbands für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI) durfte ich als Vertreter von LivEye an einer hochkarätigen Expertenrunde teilnehmen. Im Haus am Dom in Frankfurt versammelten sich führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft, Behörden und Sicherheitsorganisationen, um die drängendsten Sicherheitsfragen unserer Zeit zu diskutieren.
Der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI)
Der BSKI ist eine maßgebliche Institution im Bereich der Sicherheitsvorsorge und setzt sich für den Schutz und die Widerstandsfähigkeit kritischer Infrastrukturen in Deutschland ein. Der Verband fungiert als Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um praxisnahe Lösungen für die steigenden Herausforderungen in der Sicherheitslandschaft zu entwickeln. Dabei engagiert sich der BSKI insbesondere in den Bereichen Cyber- und IT-Sicherheit, Bevölkerungsschutz, Notfallmanagement und der Absicherung von Versorgungsketten. Als Mitglied im BSKI nimmt LivEye an den regelmäßigen Veranstaltungen, Expertenforen und Arbeitsgruppen teil und partizipiert am Wissenstransfer und den Dialog zwischen den relevanten Akteuren.
Zentrale Themen und hochkarätige Vorträge
Die Veranstaltung bot ein umfassendes Spektrum an sicherheitsrelevanten Themen, die die Zukunft unserer kritischen Infrastrukturen betreffen. Besonders prägnant waren die folgenden Impulse:
- Operationsplan Deutschland – Eine gesamtstaatliche und gesellschaftliche Aufgabe
Oberst Siegfried Zeyer erläuterte die notwendige Zusammenarbeit zwischen militärischen und zivilen Strukturen, um Deutschland widerstandsfähiger gegenüber Krisen zu machen. - Cyber- und IT-Sicherheit – Die CISO-Agenda
Ralf Stettner, Leiter der Abteilung Cyber- und IT-Sicherheit, gewährte tiefgehende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen moderner IT-Sicherheitsstrategien und die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung. - Krisenleitstand und Führungsfähigkeit
Jörg Dreger, Geschäftsführer der Dreger Group GmbH, zeigte auf, wie Unternehmen und Behörden im Krisenfall effizient zusammenarbeiten müssen, um eine strategische Steuerung der Sicherheit zu gewährleisten. - Bevölkerungsschutz: Transformation in der Krise
Frank Plamboeck, Abteilungsleiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz in Augsburg, stellte innovative Strategien zur Anpassung an neue Bedrohungslagen vor. - Business Continuity Management (BCM)
Jens Greiner, Director | Risk & Regulatory bei PwC, betonte die Relevanz einer durchdachten Notfallplanung und zeigte, warum präventive Maßnahmen im BCM essenziell sind. - Schutz Kritischer Infrastrukturen – Herausforderungen für Behörden
Jürgen Fehler, Direktor der Polizei und Leiter der Abteilung Einsatz im Hessischen Polizeipräsidium, schilderte, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit der Bevölkerung weiter zu stärken. - Lage und Bekämpfung von Cybercrime aus Sicht des BKA
Fred-Mario Silberbach, Leitender Kriminaldirektor der Abteilung Cybercrime beim Bundeskriminalamt, gewährte einen exklusiven Einblick in die aktuelle Bedrohungslage durch Cyberkriminalität und die Maßnahmen der Sicherheitsbehörden. - Die Deutsche Bahn als Kritische Infrastruktur im Sektor Verkehr
Britta Zur, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Sicherheit GmbH, zeigte auf, wie umfassend die Schutzmaßnahmen der Deutschen Bahn gestaltet sind und welche Sicherheitskonzepte dort zum Einsatz kommen.


Persönliche Eindrücke und Erkenntnisse
Für mich persönlich war das Sicherheitsforum eine wertvolle Gelegenheit, meine Perspektive als Resilienzmanager mit anderen Experten zu teilen und neue Ansätze für den Schutz kritischer Infrastrukturen kennenzulernen. Die Gespräche mit führenden Sicherheitsspezialisten haben mir verdeutlicht, wie essenziell es ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln.
Besonders beeindruckend fand ich die Einblicke in die aktuellen Strategien zur Cyberabwehr und zur Stärkung der Krisenresilienz in Unternehmen und Behörden. Die enge Verzahnung von Staat, Wirtschaft und Forschung ist der Schlüssel zu einer effektiven Sicherheitsarchitektur – und genau hier sehe ich auch LivEye als wichtigen Akteur. Unsere mobilen Videoüberwachungslösungen können in zahlreichen Bereichen der Kritischen Infrastrukturen einen wertvollen Beitrag leisten, sei es zur Sicherung von Baustellen, Energieversorgungsanlagen oder zur Unterstützung von Sicherheitsbehörden.
Ich nehme aus dem Forum viele neuen Impulsen und ein gestärktes Bewusstsein für die Herausforderungen und Chancen mit, die in der Sicherheitsbranche auf uns warten. Es ist inspirierend zu sehen, wie engagiert alle Beteiligten daran arbeiten, Deutschland widerstandsfähiger zu machen.
Gemeinsam für eine widerstandsfähigere Zukunft
Zum Abschluss der Veranstaltung betonte Staatssekretär Martin Rößler, dass der Schutz Kritischer Infrastrukturen eine zentrale Aufgabe von Staat, Wirtschaft und Wissenschaft ist. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir Deutschland widerstandsfähiger gegen Bedrohungen machen.
Für LivEye war es eine wertvolle Gelegenheit, sich mit führenden Sicherheitsexperten auszutauschen und neue strategische Allianzen zu knüpfen. Die Diskussionen haben erneut verdeutlicht, dass Resilienz keine isolierte Aufgabe einzelner Akteure ist – sie erfordert eine enge Zusammenarbeit über alle Sektoren hinweg. Ich bin stolz, Teil dieser Expertenrunde gewesen zu sein und freue mich darauf, mit LivEye weiterhin innovative Lösungen für eine sicherere Zukunft zu gestalten.