Interview mit Lynn Zyrbig, UX/UI-Designerin bei LivEye
Mit dem Start der neuen Kunden-Webapp bietet LivEye eine optimierte Benutzererfahrung und zahlreiche neue Funktionen. UX/UI-Designerin Lynn Zürbig war an der Gestaltung beteiligt. Im Interview gibt sie Einblicke in ihre Arbeit.
Lynn, was genau macht eine UX/UI-Designerin?
UX/UI-Design bedeutet bei LivEye, digitale Produkte so zu gestalten, dass sie benutzerfreundlich, funktional und ansprechend sind. UX, also User Experience, bezieht sich darauf, wie Nutzer durch die App geführt werden und ob alle Abläufe logisch aufgebaut sind. Es geht um die Frage, ob alles da zu finden ist, wo man es erwartet. User Interface (UI) beschäftigt sich hingegen mit der visuellen Gestaltung, dem Interface – also Farben, Schriftgrößen und die generelle Lesbarkeit und Ästhetik.
Was war die Idee hinter der Weiterentwicklung der App?
Ursprünglich gab es diese Informationen nur in einem PDF-Dokument, das später digitalisiert wurde. Die vorherige Version war im Grunde ein großes Formular, in das alle relevanten Daten eingegeben wurden, um die Leitstelle mit den nötigen Informationen zu versorgen. Die alte Webapp war der erste Schritt dieser Digitalisierung. Jetzt wollten wir den Nutzern mehr Selbstständigkeit bei der Verwaltung ihrer Daten ermöglichen und gleichzeitig eine intuitivere Benutzerführung schaffen. Natürlich blieben alle Features der alten App erhalten und werden um einige neue Funktionen ergänzt. Es wird z.B. weiterhin möglich sein, alle Notfallkontakte in der App zu verwalten, es wird nur noch etwas übersichtlicher und einfacher,

Wie unterscheidet sich die neue Webapp in der Nutzung von der alten?
Die neue Webapp ist klarer strukturiert und einfacher zu bedienen. Statt eines einzigen großen Formulars gibt es nun verschiedene Bereiche für spezifische Einstellungen. Zudem gibt es ein Dashboard, das auf einen Blick wichtige Informationen zu Alarmen, Wachbucheinträgen und offenen Aufgaben anzeigt.
Besonders möchte ich auf unseren neuen Einrichtungsprozess hinweisen: Nutzer werden schrittweise durch die Eingabe von Zeitplänen, Codewörter und die Notfallkette geführt – die drei wichtigsten Faktoren für die Überwachung. Darüber hinaus gibt es jetzt die Möglichkeit, Alarme unmittelbar nach Abschluss auf sein Handy zu erhalten und sich dort anzusehen. Auch sämtliche Wachbucheinträge sind jederzeit einsehbar, sodass Nutzer stets über den aktuellen Stand ihrer Standorte informiert sind – alles in einer einzigen App.
Zudem ist die App in 3 Sprachen verfügbar: Deutsch, Englisch und Polnisch.
Mit der neuen Webapp können Kunden ihre Objekte jetzt ganz einfach mit Kollegen teilen. Statt ein Objekt allein zu verwalten, lassen sich weitere Nutzer per Einladung hinzufügen. So können mehrere Personen gemeinsam Zeiten anpassen, Notfallkontakte ändern und Einstellungen verwalten.

Kannst Du bitte nochmal die neuen Kernfeatures der LivEye-Webapp zusammenfassen?
Im Wesentlichen sind es folgende positive Veränderungen:
- Alarm- und Wachbuchübersicht: Alle Ereignisse sind nun direkt in der App sichtbar.
- Zugriffsverwaltung: Nutzer können Objekte mit anderen Mitarbeitern teilen.
- Interaktive Karte: Standorte der Systeme sind nun visuell dargestellt.
- Mehrsprachigkeit: Die App ist jetzt auf Deutsch, Englisch und Polnisch verfügbar.
- Einrichtungs-Assistent: Nutzer werden Schritt für Schritt durch den Setup-Prozess geführt.

Gab es besondere Herausforderungen bei der Entwicklung?
Ja, vor allem bei der Optimierung der Benutzerführung. Wir wollten die App sowohl für technikaffine als auch für weniger erfahrene Nutzer verständlich gestalten. Außerdem war die Synchronisation mit anderen LivEye-Systemen ein wichtiger Punkt. Zudem haben wir uns zu 100% Transparenz gegenüber unseren Kunden verpflichtet. Dies können nun alle Änderungen am Objekt jederzeit in der App einsehen.
Wie wurde die neue App getestet?
Wir haben interne Tests mit Mitarbeitern durchgeführt und dann erste Tests mit Kunden gestartet. Dabei erhalten die Nutzer typische Aufgaben, wie das Einrichten eines Objekts oder das Anpassen von Arbeitszeiten. Anhand dieser Tests analysieren wir, wo es noch Unklarheiten gibt und verbessern die App entsprechend.
Wie sieht die weitere Planung aus?
Nach dem Release der Webapp beobachten wir das Feedback und optimieren die Funktionen. Anschließend folgt die Entwicklung einer mobilen App für iOS, danach für Android. Zukünftige Updates könnten Archivbilder der Kameras vom selben Tag oder eine direkte Scharf-/Unscharf-Schaltung enthalten.
Was müssen bestehende Nutzer beim Wechsel zur neuen Webapp beachten?
Die URL sowie die Login-Daten bleiben gleich, und alle bisherigen Objektdaten und eigegebenen Informationen werden übernommen. Das Einzige, was einmalig neu hinterlegt werden muss, ist der Name des Datenschutzbeauftragten. Dabei reicht es den Datenschutzbeauftragen in einem Objekt einzutragen – dieser wird dann für alle Objekte hinterlegt. Zudem muss die AVV muss bestätigt werden. Danach kann die Webapp uneingeschränkt genutzt werden.

Mit der neuen Kunden-Webapp von LivEye haben Nutzer mehr Kontrolle über ihre Objekte, eine verbesserte Übersicht und zahlreiche neue Funktionen. Dank des modernen Designs und der intuitiven Navigation wird die Verwaltung der Sicherheitssysteme noch einfacher.




