Vor zwei Wochen sorgte ein mutmaßlicher Anschlag auf die Trinkwasserversorgung der Stadt Mechernich für große Aufregung. Die Anwohner wurden vom Gesundheitsamt dringend gewarnt, das Leitungswasser nicht zu nutzen, nachdem ein durchtrennter Zaun an einem Trinkwasser-Hochbehälter entdeckt worden war. Die 10.000 Anwohner waren verunsichert und legten sich Trinkwasservorräte in Form von Wasserflaschen aus dem Supermarkt an. Dieser Vorfall bzw. diese Verdachtsmomente verdeutlicht eindrucksvoll, wie abhängig unsere Gesellschaft von der sicheren Versorgung mit Trinkwasser ist – und wie verletzlich diese lebenswichtige Infrastruktur sein kann.
Nur zwei Tage vor dem Vorfall in Mechernich gab es auch auf dem das Bundeswehrgelände in Köln-Wahn Ziel ein Sabotage-Verdacht. Auch hier ließ ein Loch im Unbekannte im Zaun vermuten, dass die Trinkwasseranlage manipuliert wurde. Die Bundeswehr startete eine großangelegte Suchaktion, um die Täter zu finden – allerdings ohne Erfolg.
In beiden Fällen gab es keinen tatsächlichen Sabotage-Akt. Der bittere Beigeschmack bleibt jedoch und die Angst vor einem Sabotageakt ist präsent wie nie.
Statement unseres Resilienzmanagers KRITIS Andreas Schmitz
„Es ist ein Glück, dass in Mechernich trotz des anfänglichen Verdachts auf Sabotage am Trinkwassersystem kein Personenschaden entstanden ist. Dies verdeutlicht jedoch die immense Bedeutung der Absicherung von Trinkwasser-Einrichtungen. Trinkwasser zählt zu den unverzichtbarsten Gütern, dessen Schutz oberste Priorität haben muss.
Im Rahmen eines umfassenden All-Gefahren-Ansatzes muss die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass nicht nur Trittbrettfahrer, sondern auch terroristische oder politisch motivierte Gruppen Sicherheitslücken ausnutzen könnten. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, die Resilienz von Standorten, die für die Trinkwasserversorgung zuständig sind, zu stärken. Ein besonders wichtiger Aspekt dabei ist der physische Schutz dieser Einrichtungen, der einen wesentlichen Beitrag zum Bevölkerungsschutz leistet.
Um zukünftige Risiken zu minimieren und die Sicherheit der Trinkwasserversorgung nachhaltig zu gewährleisten, müssen umgehend wirksame Konzepte entwickelt und umgesetzt werden. Die Vorkommnisse in Mechernich sollten als Weckruf verstanden werden, um präventive Maßnahmen zu verstärken und sicherzustellen, dass unser Trinkwasser auch in Zukunft zuverlässig geschützt ist.“
Transparenz statt Verunsicherung
Hätten die Verdachtsmomente und Vorfälle im August verhindert werden können? Die Antwort ist klar: Ja, solche unklaren Situationen bzgl. Sabotage können durch präventive Maßnahmen verhindert werden. LivEye bietet mobile Videoüberwachungssysteme, die Transparenz schaffen können. Unsere rund um die Uhr besetzte Leitstelle in Deutschland reagiert sofort auf eingehende Alarme und handelt schnell und effizient.
Erspähen die LivEye Kameras Verdächtiges, bewertet die KI-gestützte Analysesoftware Bewegungsmuster. Irrelevantes wie Tiere oder Blätter filtert sie heraus. Bei Fahrzeugen und Menschen löst sie einen Alarm in der Leitstelle aus. In beiden geschilderten Fällen im August wäre es im Falle einer Videoüberwachung möglich gewesen in den Aufzeichnung nach etwas Verdächtigem zu schauen und somit die Unsicherheiten bezüglich des Lochs im Zaun lückenlos aufzuklären. Wenn es einen Täter gegeben hätte, dann wären die Behörden umgehend informiert worden. Grundsätzlich werden Bilder gespeichert und so entsteht eine durchgängige Beweismittelsicherung.
Der Fokus muss daher auf Sicherheitsmaßnahmen und Prävention liegen, damit statt Angst und Verunsicherung von Transparenz und Sicherheit abgelöst werden können.
Wie Wasserversorger vor Sabotage geschützt werden können
Über die öffentliche Wasserversorgung erhält fast die gesamte Bevölkerung Deutschlands Trinkwasser. Im Jahr 2022 entnahmen die öffentlichen Wasserversorger in Deutschland über 5,32 Milliarden Kubikmeter Wasser aus natürlichen Ressourcen. Diese Versorger sind von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft, da sie die kontinuierliche und sichere Versorgung mit Wasser sicherstellen.
Erschreckend ist die Tatsache, dass viele Anlagen lediglich durch einfache Zäune gesichert sind. Es gibt oft weder Zugangskontrollen noch eine professionelle Überwachung. Dabei spielt Wasser eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben und ist unsere wichtigste Ressource. Sollte es daher nicht auch umfassend geschützt werden?
Um Sabotage an Wasserversorgern zu verhindern, sollten aus unserer Sicht folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
- Videoüberwachung: Implementierung von mobilen Videoüberwachungssystemen, die mit modernster KI-Software unterstützt werden und an eine 24/7 Leitstelle mit Sicherheitsexperten angeschlossen sind.
- Zugangskontrollen: Strenge Kontrollen und Überwachung der Zugänge zu kritischen Infrastrukturen.
- Schulung des Personals: Regelmäßige Schulung der Mitarbeiter in Sicherheitsprotokollen und Notfallmaßnahmen.
Prävention ist der Schlüssel
Die Verdachtsmomente in Mechernich und Köln-Wahn sollten als Weckruf verstanden werden. Unsere Gesellschaft ist stark auf eine sichere Wasserversorgung angewiesen, und die Gefahr von Sabotageakten darf nicht unterschätzt werden. Es ist an der Zeit, präventive Maßnahmen zu verstärken und sicherzustellen, dass unser Trinkwasser auch in Zukunft zuverlässig geschützt ist. LivEye steht bereit, mit bewährten Lösungen und Expertenwissen den notwendigen Beitrag zu leisten, um die Sicherheit der Wasserversorgung in Deutschland zu gewährleisten.